In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen von Carl Joseph Anton Mittermaier auf verschiedene Aspekte der heutigen Gesellschaft untersuchen. Von seinem Einfluss im beruflichen Bereich bis zu seiner Bedeutung im persönlichen Bereich hat Carl Joseph Anton Mittermaier eine tiefgreifende Debatte und Reflexion über seine Relevanz und Implikationen ausgelöst. Im Laufe der Jahre ist Carl Joseph Anton Mittermaier nicht nur für Fachleute und Akademiker, sondern auch für die breite Öffentlichkeit zu einem Thema geworden, das von Interesse ist. Durch umfassende Analysen versuchen wir, die Bedeutung von Carl Joseph Anton Mittermaier in unserem täglichen Leben zu verstehen und genau zu untersuchen, wie es unsere heutige Welt prägt.
Carl Mittermaier ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zu anderen Personen siehe Karl Mittermaier.
Mittermaier wurde am 5. August 1787 in München als Sohn des Apothekers und Besitzers der „Rosenapotheke“ Joseph Georg Jakob Mittermaier (1750–1797) geboren. Die Mutter, geborene Katharina Maria Orthmayr (1759–1828), war eine Schwester des Seefahrers Heinrich Zimmermann, eines Steuermannes des Weltumseglers Captain James Cook. Mittermaier war mit Margarethe, geb. von Walther (* 1786) verheiratet, mit der er sechs Kinder hatte. Er war Schwiegervater des badischen OberamtmannesFriedrich von Krafft-Ebing und der Großvater mütterlicherseits von Richard von Krafft-Ebing.
Werdegang
Grabanlage der Familie Mittermaier auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der Abt. E, mit einer Büste von Carl Joseph Anton Mittermaier geschmückt
Nach Tätigkeiten als Privatlehrer und Privatdozent wurde er 1811 Professor der Rechte in Landshut und bayerischer Hofrat. Von 1815 bis 1817 wurde er insgesamt dreimal zum Rektor gewählt, er löste Ludwig Walrad Medicus in diesem Amt ab.
Damit war er von Beginn an eine der zentralen Figuren des gemäßigten südwestdeutschen Liberalismus. Er war ab 1829 Mitglied der badischen Gesetzgebungskommission und von 1831 bis 1840 sowie von 1846 bis 1849 Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung, von 1833 bis 1840 als deren Präsident. Er war Teilnehmer des Weinheimer Pressefests 1832. Die Angabe, er habe am 5. März 1848 an der Heidelberger Versammlung der 51 teilgenommen, beruht allerdings offensichtlich auf einer Verwechslung mit der „Heidelberger Volksversammlung“ vom 26. März 1848, als deren Teilnehmer er nachzuweisen ist.
Das 1822 von Mittermaier in Heidelberg erworbene und nach ihm benannte Gebäude, das Palais Mittermaier, heute Karlstraße 8, seinerzeit auch Wohnsitz der Eltern von Richard von Krafft-Ebing, ist eines der ältesten erhaltenen barocken Bauwerke der Heidelberger Altstadt.
Quellen
Erich J. Hahn (Hrsg.): Briefwechsel Karl Josef Anton Mittermaier – Rudolf von Gneist. (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 132.) Klostermann, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-465-03076-1.
Lieselotte Jelowik (Hrsg.): Briefe deutscher und Schweizer Germanisten an Karl Josef Anton Mittermaier. (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 143.) Klostermann, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-465-03152-0.
Dorothee Mußgnug (Hrsg.): Briefe von Mitgliedern der badischen Gesetzgebungskommissionen an Karl Josef Anton Mittermaier. (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 153.) Klostermann, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-465-03204-7.
Lieselotte Jelowik (Hrsg.): Briefe deutscher Strafrechtler an Karl Josef Anton Mittermaier 1832–1866. (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 188.) Klostermann, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-465-03416-3.
Dorothee Mußgnug (Hrsg.): Briefwechsel Karl Josef Anton Mittermaier – Robert von Mohl. (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 179.) Klostermann, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-465-03402-3.
Dorothee Mußgnug (Hrsg.): Briefe Theodor Goltdammers an Karl Josef Anton Mittermaier. (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 224.) Klostermann, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-465-04046-0.
K. und L. Mittermaier: Bilder aus dem Leben von K. J. A. Mittermaier. Zur fünfhundertjährigen Jubelfeier der Universität Heidelberg. G. Weiß, Heidelberg 1886.
Karl Viernstein: Karl Joseph Anton Mittermaier als Student und Lehrer an der Universität Landshut. München 1931.
Regina Harzer: Mittermaier, Carl Joseph Anton. In: Michael Stolleis (Hg.): Juristen. Ein biographisches Lexikon. Von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. Beck, München 1993, ISBN 3-406-39330-6, S. 428 f.
Jan Schröder: Karl Joseph Anton Mittermaier. In: Gerd Kleinheyer; Jan Schröder (Hg.): Deutsche und Europäische Juristen aus neun Jahrhunderten. 4. Auflage, C. F. Müller, Heidelberg 1996 (UTB 578), ISBN 3-8252-0578-9, S. 273 ff. (Bibliografie und Literatur S. 276 f.).
Luigi Nuzzo: Bibliographie der Werke Karl Josef Anton Mittermaiers. (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 172.) Klostermann, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-465-03351-5.
Lars Hendrik Riemer: Das Netzwerk der „Gefängnisfreunde“ (1830–1872). Karl Josef Anton Mittermaiers Briefwechsel mit europäischen Stravollzugsexperten. (= Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 192.) Klostermann, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-465-03405-8 (Dissertation Universität Frankfurt L.H. Riemer 2004, Band 1: XIV, 1070 Seiten, Band 2: XXX, Seiten 1071–1908, 24 cm).
Dagmar Drüll: Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803–1932. Hrsg. vom Rektorat der Ruprecht-Karls-Universität-Heidelberg. Springer, Berlin-Heidelberg-Tokio 2012. 324 S. ISBN 978-3-642-70761-2.
Arnd Koch; Carl-Friedrich Stockernberg; Wolfgang Wohlers (Hrsg.): Carl Joseph Anton Mittermaier und der reformierte Strafprozess. Mohr Siebeck, Tübingen 2022, ISBN 978-3-16-160148-4.
Einzelnachweise
↑Max Leitschuh: Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in München, 4 Bde., München 1970–1976; Bd. 4, S. 24.
↑Für Freiheit und Demokratie. Badische Parlamentsgeschichte 1818–1933. Eine Chronik zur demokratischen Bewegung seit 1818 mit Biographien, historischen Film- und Tonaufnahmen, Wahlergebnissen, Bilddokumenten und einer umfassenden Bibliographie. (Multimedia CD-ROM, herausgegeben vom Stadtarchiv Karlsruhe). Karlsruhe 1997, ISBN 3-9805956-0-9.
↑K. und F. von Mittermaier: Bilder aus dem Leben von K. J. A. Mittermaier. Zur fünfhundertjährigen Jubelfeier der Universität Heidelberg. Weiß, Heidelberg 1886, S. 47 (online bei Google Books).
↑Die Volksversammlung in Heidelberg. In: Mannheimer Abendzeitung. Nr. 88 vom 29. März 1848, S. (1) f. (online bei Deutsches Zeitungsportal) und Die Heidelberger Volksversammlung. In: Aachener Zeitung. Nr. 90 vom 30. März 1848, S. (2) (online ebda.).
↑Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1998, ISBN 3-7700-0919-3, S. 240 f.
↑Der Orden Pour le Mérite. Für Wissenschaften und Künste. Die Mitglieder des Ordens Band I (1842–1881). Gebr. Mann, Berlin 1975, S. 240.