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Joannis Avramidis (griechisch Ιωάννης Αβραμίδης; * 23. September 1922 in Batumi, Adscharische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik; † 16. Januar 2016 in Wien) war ein zeitgenössischer griechisch-österreichischer Bildhauer.
Joannis Avramidis wurde als Sohn pontischer Griechen in Batumi (UdSSR) geboren, die Verfolgung und der Tod des Vaters in Haft zwangen die Familie 1939 zur Auswanderung nach Griechenland. Joannis Avramidis musste sein 1937 begonnenes Studium an der Kunstakademie von Batumi abbrechen. 1943 kam Avramidis als Fremdarbeiter nach Wien, studierte von 1945 bis 1949 Malerei an der dortigen Akademie und von 1953 bis 1956 Bildhauerei bei Robin Christian Andersen und Fritz Wotruba.
Bereits Ende der 1950er Jahre war er ein bekannter Künstler, abgeleitet vom menschlichen Körper schuf er abstrakte Figuren. Er vertrat Österreich bei der Biennale von Venedig 1962. 1965/66 lehrte er an der Wiener Akademie, wo er von 1968 bis 1992 als Professor tätig war. Ein enger Mitarbeiter war der Kunsttheoretiker Heimo Kuchling. 1966/67 war er als Professor in Hamburg tätig. Zu seinen Schülern gehörten Reinhard Puch und Wolfgang Götzinger.
Joannis Avramidis war mit der Bildhauerin und Dichterin Annemarie Avramidis (1939–2013) verheiratet. Beider Tochter ist die Malerin Julia Avramidis (* 1969).
Zwei von ihm stammende Skulpturen und fünf Reliefs, jeweils aus Bronze und in Summe 1 Tonne schwer, wurden im Mai 2022 in Wien gestohlen und zum Schrottwert von 4000 € an einen Altmetallhändler verkauft. Dank Ermittlungen der Polizei wurde das Einschmelzen der Kunstwerke im Wert von über 1 Mio. € verhindert.
Personendaten | |
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NAME | Avramidis, Joannis |
ALTERNATIVNAMEN | Αβραμίδης, Ιωάννης (griechisch) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 23. September 1922 |
GEBURTSORT | Batumi |
STERBEDATUM | 16. Januar 2016 |
STERBEORT | Wien |