In der heutigen Welt ist Nationalbibliothek zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft geworden. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seiner historischen Relevanz oder seines Einflusses auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens – Nationalbibliothek hat die Aufmerksamkeit vieler auf sich gezogen und ist zu einem Thema des Studiums, der Debatte und der Reflexion geworden. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Nationalbibliothek untersuchen, von seinem Ursprung und seiner Entwicklung bis zu seinem heutigen Einfluss. Wir werden seine Auswirkungen in verschiedenen Bereichen sowie die daraus resultierenden Zukunftsperspektiven analysieren. Ohne Zweifel ist Nationalbibliothek ein Thema, das niemanden gleichgültig lässt und das es verdient, aus verschiedenen Perspektiven analysiert zu werden, um seinen wahren Umfang in der heutigen Gesellschaft zu verstehen.
Eine Nationalbibliothek sammelt und archiviert als herausragende Bibliothek die gesamte Literatur eines Staats oder eines Sprachraums und verzeichnet diese in der Nationalbibliographie. Laut Definition der UNESCO hat eine Nationalbibliothek häufig auch die Aufgabe, die wichtigsten ausländischen Publikationen zu erwerben. Die Nationalbibliothek nimmt im Bibliothekswesen eines Landes oft eine koordinierende Rolle ein.
Nationalbibliotheken entstanden seit dem Aufkommen der Nationalstaaten Ende des 18. Jahrhunderts in Europa und hatten ihre „Blütezeit“ im langen 19. Jahrhundert „als Modellinstitution der Selbstverständigung und Vergewisserung der Nation“. Der Historiker Jörn Leonhard weist darauf hin, dass dieser Prozess Ausdruck und Motor der zugleich stattfindenden politisch-sozialen Zentralisierung, Homogenisierung und Hierarchisierung war, der auch die nationalen Mythen, Wissensbestände und Geschichtsbilder erfasste, und bezeichnet die Nationalbibliothek daher als „Zentralort der durch Texte imaginierten Nation“.
Dabei stand im Vordergrund, einer breiten und egalitär verstandenen bürgerlichen Öffentlichkeit Zugang zu Bildung verschaffen, was als nationale Aufgabe verstanden wurde. Zugleich dienten die als Vorbild geltenden englischen und französischen Institutionen dazu, den Vormachtanspruch der jeweiligen kulturellen Nation und ihrer weltweiten Mission zu transportieren, was die amerikanischen und russischen Nachahmer aufgriffen.
Durch die Ausweitung und Ausdifferenzierung der Wissenschaften verdrängten die Nationalbibliotheken zugleich private Gelehrtenbibliotheken und wurden zur „Letztinstanz und Basis der wissenschaftlichen Literaturrecherche“, indem durch Ankäufe (etwa aufgelassener Klosterbibliotheken) die trotz Pflichtexemplaren sehr lückenhaften Sammlungen in Richtung Vollständigkeit verdichtet wurden.
In Deutschland konkurrierten wegen der politischen und kulturellen Dezentralität, auch noch nach der Nationalstaatsbildung 1871, Berlin, München, Leipzig und später Frankfurt sowie verschiedene öffentliche und kommerzielle Institutionen miteinander, auch wenn die deutsche Nationalbewegung immer wieder das Ziel einer „literarischen Walhalla“ vorgab.
Nationalbibliotheken in Europa
Die europäischen Nationalbibliotheken sind, bis auf die kosovarische und belarussische, über das gemeinsame Webportal The European Library (ehemals GABRIEL) zu erreichen. Dies sind:
Nationalbibliothek Mazedoniens (Национална и универзитетска библиотека „Св. Климент Охридски“, Narodna i univerzitetska biblioteka Sv. Kliment Ohridski)