In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema Tim Guldimann und seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft befassen. Von seinen Ursprüngen bis zu seinen Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des täglichen Lebens hat Tim Guldimann die Aufmerksamkeit von Forschern, Experten und Menschen jeden Alters auf sich gezogen. Durch eine detaillierte Analyse werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten rund um Tim Guldimann befassen, von seiner historischen Relevanz bis hin zu seinem Einfluss auf die zeitgenössische Kultur. Ebenso werden wir die verschiedenen Perspektiven untersuchen, die es rund um Tim Guldimann gibt, und eine umfassende Vision bieten, die es dem Leser ermöglicht, die Bedeutung und Komplexität dieses heute so relevanten Themas zu verstehen.
Tim Guldimann trat 1982 in den Dienst des Aussenministeriums ein und war in Bern, Genf und Kairo tätig. Einen Höhepunkt seiner diplomatischen Laufbahn erlebte Guldimann in Tschetschenien, wo er 1996 bis 1997 als Botschafter und Leiter der OSZE-Mission massgeblich für den ersten, später gescheiterten Tschetschenien-Friedensvertrag und die im Februar 1997 durchgeführten Wahlen verantwortlich war. Von 1997 bis 1999 war er Leiter der OSZE-Mission in Kroatien.
Von 1999 bis 2004 war er Schweizer Botschafter im Iran. Die Schweiz vertritt im Iran die Interessen der USA, die nach der Geiselnahme von Teheran (von 1979 bis 81) den direkten diplomatischen Kontakt zum Land abgebrochen hatten. Hier fungierte er als aktiver Vermittler zwischen Iran und USA und den unterschiedlichen Kulturen, konnte sich jedoch mit seinen Plänen zur Aufnahme von direkten Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran nicht gegen die Bush-Regierung durchsetzen (siehe Schweizer Memorandum).
Vom 1. Oktober 2007 bis im Oktober 2008 war Guldimann Leiter der OSZE-Mission im Kosovo. Eigentlich sollte Guldimann 2007 den Posten des Botschafters in Israel übernehmen, was jedoch nach internen Auseinandersetzungen im Aussenministerium der Schweiz in letzter Minute verhindert wurde.
Vom Mai 2010 bis Mai 2015 war Guldimann Botschafter in Berlin. Ende Februar 2014 wurde er vom OSZE-Vorsitzenden und Schweizer Bundespräsidenten Didier Burkhalter nebst seiner Botschaftertätigkeit in Berlin als Sondergesandter in die Ukraine entsendet.
Tim Guldimann ist mit Christiane Hoffmann verheiratet und hat zwei Kinder.
Ausser in Berlin ist Guldimann im Dorf Ramosch im Unterengadin zuhause, wo die Familie ein Haus besitzt. 2021 nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an, er ist schweizerisch-deutscher Doppelbürger. Er betreibt seinen Podcast Debatte zu Dritt über politisch gesellschaftliche Fragen.
2006: Moses-Mendelssohn-Preis des Senats des Landes Berlin "zur Förderung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern und Religionen"
Lateinamerika, die Entwicklung der Unterentwicklung. C. H. Beck, München 1975. (Guldimann thematisiert, dass die Länder Lateinamerikas, welche seit ihrer Eroberung durch die Europäer wegen ihres natürlichen Reichtums bevorzugte Objekte des Kolonialismus und Imperialismus waren, zu den unterentwickelten Ländern gehören. Er stellt die Entwicklung der Unterentwicklung anhand historischer und systematischer Analysen dar. Der lateinamerikanischen Dependenztheorie folgend macht er klar, dass die Unterentwicklung Lateinamerikas ein politisches und kein ökonomisches Problem ist.)
Die Grenzen des Wohlfahrtsstaates, am Beispiel Schwedens und der Bundesrepublik. C. H. Beck, München 1976.
mit Marianne Rodenstein, Ulrich Rödel, Frank Stille: Starnberger Studien II – Sozialpolitik als soziale Kontrolle. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1978. (In diesem Buch aus der Reihe der Starnberger Studien sind Arbeiten zusammengefasst, die auf der Basis der Auswertung von Sekundärliteratur Hypothesen über die Funktion staatlicher Sozialpolitik entwickeln. Diese Hypothesen werden aber keiner eigenen empirischen Erhebung unterzogen. Der Aufsatz von Tim Guldimann beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung staatlicher Sozialpolitik in England, Frankreich und Schweden. Die Sozialpolitik in diesen Ländern war im 19. Jahrhundert darauf ausgerichtet, die autonomen und kollektiven Bemühungen der Arbeiterschaft, sich gegen Folgen der Reproduktionsrisiken zu schützen, von den illegalisierten Streikkassen abzuspalten und unter staatliche Kontrolle zu bringen. Die Errichtung umfassender Sozialversicherungssysteme im ersten Drittel des 19. Jh. lässt sich als Sozialpolitik „von oben“ interpretieren. Der Kontrollcharakters lässt sich belegen. Die Furcht vor der Gefährdung der militärischen Stärke der Nationalstaaten durch den schlechten Gesundheitszustand potentieller Soldaten und das Bestreben des Staates, die Ausgaben für die Armenfürsorge einzudämmen, sind zwei wichtige Einflussfaktoren bei der Entwicklung staatlicher Sozialpolitik in der von Guldimann untersuchten ersten Phase bis 1930.)
Staatlich organisierter Arbeitsmarkt und Anpassung der Arbeitslosen: Der Fall Schweden. Campus, Frankfurt am Main 1979. (Dissertation)
Moral und Herrschaft in der Sowjetunion. Erlebnis und Theorie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-518-11240-6.
Europa-Plattform für ein soziales, ökologisches und demokratisches Europa. Zusammen mit der Schweiz. Positionspapier der SP Schweiz. Zentralsekretariat der SP Schweiz, Bern 1995.
mit Christoph Reichmuth, José Ribeaud: Aufbruch Schweiz! Zurück zu unseren Stärken. Ein Gespräch. Nagel & Kimche im Carl Hanser Verlag, München 2015.
↑Mit Tim Guldimann sprach Arthur Rutishauser: «Ich kann nicht in der Schweiz Politik machen»: Guldimann tritt ab. In: Tages-Anzeiger. 18. Februar 2018, ISSN1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 19. Februar 2018]).