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Nach dem Realschulabschluss und einer Ausbildung zum Biologielaboranten bei der Hoechst AG besuchte Stegbauer die Fachoberschule Sozialwesen. Er absolvierte das Grundstudium Sozialpädagogik, studierte dann Soziologie, Sozialpsychologie, Statistik und Wirtschaftsgeographie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Stegbauer hatte Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Jena, Siegen und Frankfurt inne. Er ist Gründungsherausgeber der Zeitschrift kommunikation@gesellschaft – Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive und Leiter des Projekts „Konstitution und Erhalt von Kooperation am Beispiel von Wikipedia“. Er arbeitet seit 2013 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und ist dort außerplanmäßiger Professor für Soziologie.
Er gründete zusammen mit Roger Häußling zunächst die Arbeitsgruppe "Netzwerkforschung" und später die Sektion "Soziologische Netzwerkforschung" in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Von 2010 bis 2016 war er der Sprecher dieser Sektion. Er ist Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung und seit 2018 deren Vorsitzender.
Schriften
Monografien
mit Karl Otto Hondrich, J. Schumacher, K. Arzberger und F. Schlie: Krise der Leistungsbereitschaft? Empirische Analysen zum Engagement in Arbeit, Familie und Politik. Westdeutscher Verlag, Opladen 1988, ISBN 3-531-11887-0
Electronic-Mail und Organisation: Partizipation, Mikropolitik und soziale Integration von Kommunikationsmedien. Schwartz, Göttingen 1995, ISBN 978-3-509-01685-7.
Euphorie und Ernüchterung auf der Datenautobahn. Dipa, Frankfurt 1996 ISBN 978-3-7638-0375-0.
mit Jürgen Schwab und Michael Stegmann: Blinde Flecken traditioneller Jugendhilfe. Eine empirische Studie zur Jugendhilfeplanung. Dipa, Frankfurt 1998, ISBN 978-3-7638-0397-2.
Internet für Soziologen. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1999, ISBN 978-3-89678-130-7.
mit Alexander Rausch: Strukturalistische Internetforschung. Netzwerkanalysen internetbasierter Kommunikationsräume. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-531-15110-6.
Geschmackssache? Eine kleine Soziologie für Genießer. Merus, Hamburg 2006, ISBN 978-3-939519-16-4.
Wikipedia: Das Rätsel der Kooperation. Unter Mitarbeit von Alexander Rausch, Elisabeth Bauer und Victoria Kartashova. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16589-9.
mit Alexander Rausch: Einführung in NetDraw: Erste Schritte mit dem Netzwerkvisualisierungsprogramm. Springer VS, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-658-03134-3.
Grundlagen der Netzwerkforschung. Situation, Mikronetzwerke und Kultur. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-12650-6.
Shitstorms. Der Zusammenprall digitaler Kulturen. Springer, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-19954-8.
Superschwache Beziehungen. Was unsere Gesellschaft kulturell zusammenhält. Springer VS, Wiesbaden 2023, ISBN 978-3-658-39548-3.
Beiträge
mit Elisabeth Bauer: Macht und Autorität im offenen Enzyklopädieprojekt Wikipedia. In: Michael Jäckel, Manfred Mai (Hrsg.): Medienmacht und Gesellschaft. Zum Wandel öffentlicher Kommunikation.Inhaltsverzeichnis Campus, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-593-38593-8, S. 241–264.
mit Michael Jäckel: Social Software. Formen der Kooperation in computerbasierten Netzwerken. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-15395-7.
Netzwerkanalyse und Netzwerktheorie. Ein neues Paradigma in den Sozialwissenschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-91107-6.
mit Roger Häußling: Handbuch Netzwerkforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-15808-2.
mit Jan Fuhse: Kultur und mediale Kommunikation in sozialen Netzwerken. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-531-17041-1.
Ungleichheit: Medien- und kommunikationssoziologische Perspektiven. Springer VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2012. ISBN 978-3-531-17602-4.
mit Marina Hennig: Die Integration von Theorie und Methode in der Netzwerkforschung.Springer VS, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-531-17865-3.